Tüll

Rømø Manufaktur Tüll – aus Seide, Baumwolle oder Kunststoffen

Tüll-Röcke sind bei kleinen Mädchen wieder ganz groß im Mode, besonders im „Prinzessinnen-Alter”. Tüll ist ein netzartiges Gewebe und damit durchsichtig. Volumen und Standfestigkeit erhält er dadurch, dass viele Lagen übereinander vernäht werden. Tüll kann aus Seide, Baumwolle oder Kunststoffen gefertigt werden. Und damit gibt es diesen Stoff in unterschiedlichen Ausführungen z.B. als Faschingsstoff (ein recht fester Tüll), als Brauttüll (ein weicher und fließender Tüll) oder spezieller Petticoat-Tüll. Zur Zeit verwenden wir besonders viel Tüll für das Nähen nachhaltiger Obst- und Gemüsebeutel. Dazu eignet sich besonders die etwas festere und steifere Variante. Der Zuschnitt von Tüll ist wirklich ein bisschen kniffelig. Wer hat, sollte unbedingt Stoffgewichte benutzen, damit sich dieses leichte Gewebe nicht selbständig macht. Auch das Markieren ist auf diesem Stoff nicht einfach. Trickmarker oder Schneiderkreide sind manchmal schwer zu erkennen, Stecknadeln fallen oft heraus. Solltet ihr Makrierungen übertragen müssen, empfehlen wir euch dies mit einem Heftfaden in Kontrastfarbe zu tun. Bei der Nähmaschinennadel müsst ihr ein bisschen ausprobieren. Hier können die Stärken von 60 bis teilweise sogar 90 gute Ergebnisse erzielen. Das gleiche gilt für die Stichlänge (zwischen 1,5 bis 3 mm). Da Tüll nicht ausfranst, muss er nicht versäubert werden. Je nach Materialzusammensetzung hat Tüll ganz unterschiedliche Anforderungen an die Pflege. Hier müsst ihr unbedingt die Pflegeanleitung eures Stoffes beachten. Tüll aus chemischen Fasern kann z.B. beim Bügeln schmelzen. Wenn ihr eucht ein bisschen eingefuchst habt, näht ihr aus diesem feinen, romantischen und femininen Material wunderschöne Kleider und Röcke.